Vor anderthalb Jahren konnte ich mein erstes Buch veröffentlichen und blicke mittlerweile auf eine überraschend erfreuliche Verkaufsstatistik zurück. Trotzdem gibt es einige Dinge, die mir während dieser Zeit noch einmal tiefer bewusst wurden und heute nach wie vor sauer aufstossen.
Kunst ist frei zugänglich, aber nicht gratis
«Du kriegst, wofür du bezahlst»
Bei Kunst ist es identisch. Wer zum Beispiel bei Musik, die in der allgemein zugänglichen Hitparade läuft, Qualität erwartet, der wird enttäuscht. Warum? Musik zu produzieren, die nicht x-mal komprimiert, mit Autotune schöngebügelt und den 08/15-Normen angepasst wurde, hat ihren Preis. Dafür bleibt sie dann im besten Fall nicht nur einen Sommer lang im Radio, sondern überdauert Jahre, Jahrzehnte und Generationen.
Teure Tickets, aufwendige Show – Iron Maiden im Hallenstadion, Juli 2018 |
Quasi als Hobbyautor, der das Buch nebenberuflich schreiben und veröffentlichen konnte, fällt mir der Missbrauch von Gratislesern nicht wirklich ins Gewicht. Das ist das grosse Restrisiko, das man in der Kunst in Kauf nimmt. Und ich möchte auch nicht polemisieren und mit dem Finger auf die Gratisdownloader zeigen. Vielmehr möchte ich dich (und mich) schlicht darauf sensibilisieren, wieviel es kostet, ein Buch, ein Musikstück, ein Gemälde oder ein Film herzustellen.
Wieviel ist es dir als Konsument wert?
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